In der Certosa
vertraut sich pflanzend seinem kleinen Garten.
Auf jedem Beete steht wer jeder sei.
Und einer harrt in heimlichen Hoffahrten,
die ungestümen Blüten offenbarten
ein Bild von seiner unterdrückten Kraft.
Und seine Hände halten, wie erschlafft,
sein braunes Haupt, das schwer ist von den Säften,
und sein Gewand, das faltig, voll und wollen,
zu seinen Füßen fließt, ist stramm gestrafft
um seinen Armen, die, gleich starken Schäften,
die Hände tragen, welche träumen sollen.
will seine junge runde Stimme ziehn,
vor keinem Fluche will sie fliehn;
sie ist kein Reh.
Sie ist ein Roß und bäumt sich im Gebiß,
will sie ihn tragen weit und weggewiß,
ganz ohne Sattel will sie tragen ihn.
Er aber sitzt, und unter den Gedanken
zerbrechen fast die breiten Handgelenke,
Der Abend kommt, der sanfte Wiederkehrer,
ein Wind beginnt, die Wege werden leerer,
und Schatten sammeln sich im Thalgesenke.
wie windgewiegt auf lauter Dämmerung.
Wer löst ihn los? …
Der Frate ist so jung,
und langelang ist seine Mutter tot.
sie war ein Glas, ganz zart und klar. Man bot
es einem, der es nach dem Trunk zerschlug
wie einen Krug.
So ist der Vater.
als Meister in den roten Marmorbrüchen.
Und jede Wöchnerin in Pietrabianca
hat Furcht, daß er des Nachts mit seinen Flüchen
vorbei an ihrem Fenster kommt und droht.
geweiht in einer Stunde wilder Noth,
sinnt im Arkadenhofe der Certosa,
sinnt, wie umrauscht von röthlichen Gerüchen:
denn seine Blumen blühen alle roth.