Kleptomanie (Kämpchen)

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Textdaten
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Autor: Heinrich Kämpchen
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Titel: Kleptomanie
Untertitel:
aus: Was die Ruhr mir sang, S. 145
Herausgeber:
Auflage: k. A.
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1909
Verlag: Hansmann & Co.
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Erscheinungsort: Bochum
Übersetzer:
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Originalherkunft:
Quelle: Scans auf Commons
Kurzbeschreibung:
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[145] Kleptomanie *).[1]

Klaubst du Kohlen aus dem Schutt der Halde,
Raffst du Brennholz dir in fremdem Walde,
Und du, Böser, wirst dabei betroffen,
Steh’n dir die Gefängnistüren offen –

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Hast du doch, ein sträflich Unterfangen,

Dich an fremdem Eigentum vergangen. –
Aber trage eine Fürstenkrone,
Bist du sonst auch nicht ganz zweifelsohne,
Und verschwinden, wo du weilst, vom Flecke

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Silberplatten oft auch und Bestecke –

Dann bist du ein armer Kleptomane.
Der das Silber nimmt in krankem Wahne,
Der nur folgt dem „angebor’nen Hange,
Wo der and’re „stiehlt“ in „frevlem Drange“. –


  1. *) Fall Wrede.