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Löschpapierdrücker

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
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Autor: J.
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Titel: Löschpapierdrücker
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 6, S. 196 a
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
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[196 a]

Löschpapierdrücker.

Löschpapierdrücker aus rotem Saffian- oder rotgefärbtem Schafleder. Durch Brandarbeit und Vergoldung ist auf dem roten Grund eine ganz aparte Wirkung zu erreichen. Nachdem man die Zeichnung auf das fest gespannte und angefeuchtete Stück Leder vermittelst des Pausstiftes übertragen hat, brennt man die Konturen kräftig nach; mit spitzem Pinsel füllt man dann die dunklen Linien mit Goldbronze aus, doch so, daß rechts und links noch ein schmales dunkles Rändchen sichtbar bleibt. Die Formen werden teils enger, teils weiter mit solchen vergoldeten Linien in verschiedener Richtung schraffiert, die dunkelsten kleinen Flächen mit rotbrauner Farbe oder Beize ganz gedeckt. Der Lederfleck wird dann ausgeschnitten und genau auf die kleine Holzplatte festgeleimt, deren Rand man vorher dunkel gebeizt hat. Nußbeize und Karmin (Wasserfarbe) giebt einen guten Ton. Auch auf größeren Flächen läßt sich die hübsche Technik gut verwenden; die orientalischen Muster eignen sich am besten dafür. J.