Ledertücher richtig zu reinigen

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Titel: Ledertücher richtig zu reinigen
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 2, S. 36a
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
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[36a] Ledertücher richtig zu reinigen. Jede Hausfrau weiß zum Putzen ihrer Fenster und zum Abreiben ihrer Möbel das weiche Ledertuch nach Verdienst zu würdigen, trotzdem behilft man sich vielfach mit anderen, weniger guten weichen Tüchern als Ersatz, weil die Hausfrauen das Hartwerden der Ledertücher nach der Wäsche fürchten. Lediglich falsche Reinigungsart liefert aber dieses trübselige Ergebnis, richtig gewaschene und getrocknete Ledersachen bleiben ganz weich. Hauptsache ist dabei das Trocknen und Zupfen nach der Wäsche. Alte Ledertücher werden mit Seife eingerieben, in eine schwache Lösung lauwarmen Sodawassers gethan, zugedeckt und auf warmer Herdstelle einige Stunden zum Weichen hingestellt, wobei man acht geben muß, daß das Wasser nicht erkaltet, sonst werden die Tücher hart, daß es aber auch nicht heiß wird, sonst wird das Leder brüchig. Nach dem Einweichen werden die Tücher in dem Wasser gut hin und her gespült, bis sie rein erscheinen. Erst dann wird eine neue Lösung von warmem Sodawasser und Seifenschaum hergestellt und hierin die Tücher gut durchgespült. Man drückt sie zwischen den Händen möglichst fest aus, legt sie zwischen grobe Tücher, klopft die Flüssigkeit, die noch in ihnen ist, so weit dies angeht, heraus und hängt sie zum schnellen Trocknen im Sommer in die Sonne, im Winter in die Nähe des Ofens, wobei man sie öfter zurecht zieht. Sind sie nun trocken, so bürstet man sie kräftig auf beiden Seiten, zieht sie nochmals hin und her und wird jetzt mit Freude bemerken, daß die Tücher wieder ebenso weich und rein sind wie in neuem Zustande. L. H.