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Lotteriehülfe für Schleswig Holstein!

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Textdaten
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Autor:
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Titel: Lotteriehilfe für Schleswig Holstein!
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube
Herausgeber: Ernst Keil
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Erscheinungsdatum: 1863
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
s. a. die Erwiderung von F. Streit in Heft 52
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Bearbeitungsstand
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[736] Lotteriehülfe für Schleswig-Holstein! Durch die Zeitungen geht die Nachricht, daß in Coburg ein Unternehmen vorbereitet werde, welches auf die Theilnahme von ganz Deutschland berechnet sei. „Auf Anregung von außerhalb“, heißt es, solle eine Lotterie veranstaltet, sollen 500,000 Loose zu ½ Thaler gegen mehr als 45,000 Gewinne ausgegeben werden, und von den aus den guten Deutschen herausgelockten 250,000 Thalern sollen dann etwa 90.000 Thaler „zur Vertheilung kommen“.

Was diese „Anregung von außen“ betrifft, so möchten wir wohl fragen, ob sie etwa eine Fortsetzung jener Anregung ist, welche, von einem Berliner Bildergeschäft ausgehend, erst zu Gunsten der Buchhändlerwittwen, dann, weil dies höheren Gewinn versprach, zu Gunsten Wilhelm Bauer’s das Glücksrad der Lotterie in Bewegung zu setzen suchte. Und wenn dies der Fall ist – und wir wünschten sehr, berichtigt zu werden – ist es dann weiter nöthig, den an der Spitze dieses Unternehmens Stehenden erst zu sagen, daß eine so heilige Sache, wie die von Schleswig-Holstein dem deutschen Volke es in der That ist, nicht durch eine derartige Speculation entweiht werden darf? Soll mit dem Schmerze und dem Elend eines Bruderstammes noch Schacher getrieben und das Unglück eines Volkes zum Vertrödeln einiger Ladenhüter benutzt werden? Im Interesse der guten Sache müssen wir wünschen, daß unsere Voraussetzung eine falsche war.