Zum Inhalt springen

Mörtel der ägyptischen Pyramiden

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: Dr. –dt.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Mörtel der ägyptischen Pyramiden
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 10, S. 324
Herausgeber: Adolf Kröner
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1898
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger G. m. b. H. in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[324] Mörtel der ägyptischen Pyramiden. Wer je in den Katakomben Roms oder in den altrömischen Amphitheatern gewesen ist, der hat sich wohl auch gewundert über die ungeheure Festigkeit des Mörtels, durch den die aufeinanderlagernden Steinmassen in diesen mehrere tausend Jahre alten Bauten unauflöslich verbunden erscheinen. Man hörte darum und hört auch heute noch oft die Behauptung aufstellen, so fest verständen wir jetzt nicht mehr zu bauen. Da ist es denn interessant, zu wissen, daß chemische Untersuchungen des Mörtels dieser alten Bauten ergeben haben, daß er genau so zusammengesetzt ist wie unsere heutigen Mörtel. Noch viel älter als diese römischen und griechischen Bauwerke sind nun die Pyramiden Aegyptens, die trotz ihres hohen Alters nicht die geringsten Spuren des Verfalls zeigen und an denen wohl noch viele weitere Jahrtausende vorüberziehen werden, ohne sie zu Fall zu bringen. Das Bindematerial, das die alten Aegypter benutzten, muß also wohl noch besser gewesen sein. In Amerika hat man nun Mörtel von der ältesten und größten, der Cheopspyramide, untersucht, und siehe da, er stimmte in der Zusammensetzung mit unseren besten Mörteln nahezu völlig überein. Daraus geht hervor, daß wir, wenn wir nur wollen und unser bestes Material nehmen, wohl mindestens ebenso fest bauen können, wie es den alten Aegyptern und Römern möglich war. Dr. –dt.