MKL1888:Abensberg
[31] Abensberg (das Castra Abusina der Römer), Stadt im bayr. Regierungsbezirk Niederbayern, an der Abens, einem Nebenfluß der Donau, und an der Linie Donauwörth-Regensburg der Bayrischen Staatsbahn, 39 km von Regensburg, mit Amtsgericht, Maschinenfabrik, Hopfenbau und (1880) 2094 meist kath. Einwohnern. Die dortige Mineralquelle mit Badeanstalt gehört zu den eisenhaltig-salinischen Schwefelquellen, wird bei chronischen Hautkrankheiten, rheumatischen und gichtischen Leiden, bei Stockungen und Verschleimungen in den Unterleibseingeweiden empfohlen. A., im Mittelalter (1030–1485) Sitz der Grafen von A., ist Geburtsort des bayrischen Geschichtschreibers Joh. Turmaier (Aventinus), dem 1861 ein Denkmal daselbst errichtet wurde, und merkwürdig durch Napoleons Sieg über die Österreicher unter Erzherzog Ludwig und General Hiller (20. April 1809).
[1] Abensberg, (1885) 2229 Einw.