MKL1888:Accoménda

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Accoménda“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 78
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Accoménda. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 78. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Accom%C3%A9nda (Version vom 21.04.2023)

[78] Accoménda (mittellat., von accomendare, „anvertrauen“), im Mittelalter ein namentlich in Italien gebräuchliches Vertragsverhältnis, bei welchem der eine Kontrahent (accomendans) dem andern (accomendatarius) ein Kapital anvertraute, mit welchem dieser ein Handelsgeschäft für Rechnung des Akkomendanten gegen einen bestimmten Gewinnanteil des letztern betreiben sollte. Dies Rechtsverhältnis, welches man auch Accomandita oder Comenda nannte, bildete die Grundlage der modernen Kommanditgesellschaft (s. d.).