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MKL1888:Acroleïn

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Acroleïn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Acroleïn“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 97
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Acroleïn. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 97. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Acrole%C3%AFn (Version vom 14.09.2022)

[97] Acroleïn (Acrylaldehyd) C3H4O entsteht bei trockner Destillation des Glycerins oder der Fette, für deren Destillationsprodukte der scharfe Dampf des Acroleïns charakteristisch ist (man bemerkt ihn beim Ausblasen eines Talglichts, aber nicht beim Ausblasen einer Paraffinkerze). Es ist eine farblose, brennend schmeckende Flüssigkeit, riecht unerträglich stechend, greift Auge und Nase heftig an, ist leichter als Wasser, siedet bei 52°, brennt mit leuchtender Flamme, löst sich in 2–3 Teilen Wasser, mischt sich mit Alkohol und Äther und geht an der Luft durch Sauerstoffabsorption schnell in Acrylsäure C3H4O2 über, welche der Essigsäure ähnlich riecht.