MKL1888:Acta Eruditorum

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Acta Eruditorum“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 97
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Acta Eruditorum. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 97. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Acta_Eruditorum (Version vom 15.09.2022)

[97] Acta Eruditorum, Name der ersten deutschen gelehrten Zeitschrift, welche vom Professor Otto Mencke nach dem Vorgang des „Journal des Savants“ redigiert und zuerst 1682 herausgegeben wurde. Das Unternehmen, zu dem sich die ersten Gelehrten jener Zeit, wie Carpzov, Leibniz, Seckendorff, Cellarius, Thomasius, Sagittarius, Wagenseil u. a., mit Mencke vereinigt hatten, und dessen Hauptzweck auf die Mitteilung von gedrängten Inhaltsanzeigen und Auszügen aus neuen wichtigen Schriften, außerdem noch von Beurteilungen und kleinen selbständigen Aufsätzen (auch von Leibniz), gerichtet war, fand die allgemeinste, von Jahr zu Jahr steigende Anerkennung, und das Journal thronte bald als oberster Richter über sämtlichen Leistungen der deutschen Litteratur. Nach O. Menckes Tod übernahm 1707 sein Sohn Joh. Burkhard Mencke und von 1732 an dessen Sohn Friedr. Otto Mencke die Redaktion, welch letzterer eine neue Folge unter dem Titel: „Nova A. E.“ begann. Nach fast 100jähriger Dauer ging, besonders infolge der Unruhen des Siebenjährigen Kriegs, die Zeitschrift 1782 ein, in welchem Jahr der bis dahin verspätete Jahrgang von 1776 erschien. Zu einem vollständigen Exemplar gehören folgende Bände: A. E., 1682–1731, 50 Bde.; Nova A. E., 1732–76, 43 Bde.; A. E. Supplementa, 1692–1734, 10 Bde.; Ad Nova A. E. Suppl. 1735–1757, 8 Bde.; Indices, 6 Bde.; zusammen 117 Bde.