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MKL1888:Agliardi

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Agliardi“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Agliardi“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 14
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Agliardi. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 14. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Agliardi (Version vom 06.07.2022)

[14]  Agliardi (spr. aljardi), Antonio, päpstlicher Nunzius, geb. 4. Sept. 1832 zu Cologno in der Diözese Bergamo, studierte in Rom kanonisches Recht u. Theologie, war dann zwölf Jahre lang Pfarrer in seiner Diözese, bis er vom Papst beauftragt wurde, einen irischen Bischof zu begleiten, der mit einer päpstlichen Mission nach Kanada betraut war, ward nach seiner Rückkehr zum Sekretär der Propaganda in Rom ernannt und beschäftigte sich namentlich mit den kirchlichen Angelegenheiten Indiens. Leo XIII. sandte ihn 1884 unter Ernennung zum Erzbischof von Cäsarea in partibus infidelium nach Indien, um über die Herstellung der kirchlichen Hierarchie daselbst zu berichten, und er ging 1887 von neuem dahin, um das 1886 mit Portugal abgeschlossene Konkordat auszuführen. 1887 wurde er zum Sekretär der außerordentlichen kirchlichen Angelegenheiten und 1889 zum päpstlichen Nunzius in München ernannt.