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MKL1888:Akmollinsk

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Akmollinsk“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Akmollinsk“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 258
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Akmollinsk. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 258. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Akmollinsk (Version vom 17.12.2024)

[258] Akmollinsk, die nordöstlichste und größte Provinz der russ. Kirgisensteppe in Asien, erstreckt sich vom Ulu-Tau und Ischim bis fast an den Irtisch und umfaßt 545,339 qkm (9903,9 QM.) mit (1881) 463,347 Einw. Der nördliche und südliche Teil enthält Steppen und Wüsten, die Mitte ist Gebirgsland und birgt Kupfer (1879: 31,000 Pud) und Steinkohlen (1879: 1,040,000 Pud). Hauptflüsse sind der Ischim im N. und der Sarisu im S., die beide ihr Quellgebiet im O. haben. Auch der größte Teil des Balchaschsees gehört zu der Provinz. – Der Hauptort A., erst 1862 zur Stadt erhoben, mit (1881) 5711 Einw., hat neuerdings als Sammelplatz der Karawanen aus Taschkent und Bochara für den Handel Bedeutung erlangt. Im J. 1866 kamen allein im September über 1500 meist mit Baumwolle beladene Kamele dort an; noch ansehnlicher ist die Zufuhr von Pferden, Rindvieh, Schafen, Schaffellen etc.