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MKL1888:Alagôas

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Alagôas“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Alagôas“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 273
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Alagôas. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 273. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Alag%C3%B4as (Version vom 30.10.2021)

[273] Alagôas, Provinz im östlichen Brasilien, am Atlantischen Ozean, wird im N. und W. von der Provinz Pernambuco, von der A. früher einen Teil bildete, im S., wo der São Francisco die Grenze bildet, von Sergipe del Rey begrenzt und hat einen Umfang von 27,485 qkm (499,2 QM) mit (1882) 397,379 Einw., darunter 29,379 Sklaven. Das Land ist im W. bergig, sehr bewaldet und gut bewässert; im O. liegt ein 75 km breiter sandiger, unfruchtbarer und vielfach sumpfiger Küstenstrich. Produkte sind Tabak, Baumwolle, Zucker, Reis etc.; die Wälder liefern treffliche Bau- und Farbhölzer und viel Ipekakuanha. Industrie ist nicht vorhanden. – Die Stadt A., bis 1839 Hauptstadt der Provinz, hat gegen 40,000 Einw. Jetzige Hauptstadt ist der rasch aufblühende Hafenort Maceió.