MKL1888:Albertusthaler

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Albertusthaler“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Albertusthaler“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 292
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Albertustaler
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Albertusthaler. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 292. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Albertusthaler (Version vom 20.08.2021)

[292] Albertusthaler (Albertiner, Albertsthaler, Kreuzthaler, Burgunderthaler), Silbermünze, welche seit 1598 in Burgund und den Niederlanden für den deutschen Handel nach dem Reichsfuß von 1559 geprägt ward und zwar zum Gehalt von 13 Lot 8 Grän, so daß 82/3 Stück auf die rauhe, 93/4 auf die feine Mark gingen. Diese burgundischen A. verschafften sich allmählich allgemeine Geltung, besonders in den Ländern des Orients und in Rußland. Man prägte sie daher nach demselben Fuß auch in Braunschweig 1747, in Ungarn 1752, in Holland 1753, in Preußen 1767 und 1797, in Kurland und Livland von 1752 bis 1780. Zuletzt wurde noch in Kurland und Livland nach Albertusthalern gerechnet; man zählte dort auch nach Albertusgroschen, von denen 90 einen A., 30 einen Albertusgulden ausmachten. 93/5 dieser A. wurden 1 kölnischen Mark feinen Silbers = 14 Thlr. preuß. gleich gerechnet; 1 A. also = 433/4 Sgr. oder 4,375 Mk.