MKL1888:Aliquottöne

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aliquottöne“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 362
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Aliquottöne. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 362. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Aliquott%C3%B6ne (Version vom 15.09.2022)

[362] Aliquottöne (Nebentöne), die harmonischen Obertöne (s. Schall) von Saiten, Pfeifen etc., so genannt, weil sie erklingen, wenn die Saite oder die in einer Pfeife enthaltene Luftsäule sich durch ruhende Knotenpunkte in schwingende Unterabteilungen zerlegt, welche aliquote Teile der Saiten- oder Pfeifenlänge sind. Ihre Schwingungszahlen verhalten sich, diejenige des Grundtons des schwingenden Körpers = 1 gesetzt, wie die Reihe der natürlichen Zahlen 2, 3, 4, 5 etc., oder wenn man den Grundton mit c bezeichnet, so sind die zugehörigen A. c1, g1, c2, e2, g2, (b2), c3, d3, e3, f3, g3, (gis3), (b3), h3, c4 etc. Die eingeklammerten Notenbezeichnungen geben die A., deren Schwingungszahlen 7-, 11-, 13mal so groß sind als diejenige des Grundtons c, nur annähernd wieder, da diese Töne in unsern gebräuchlichen Tonleitern nicht vorkommen.