MKL1888:Alopecūrus

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Alopecūrus“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 1 (1885), Seite 393
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Alopecūrus. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 393. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Alopec%C5%ABrus (Version vom 27.12.2022)

[393]

Alopecurus pratensis (Wiesen­fuchsschwanz).

Alopecūrus L. (Fuchsschwanz), Gattung aus der Familie der Gramineen, ein- oder mehrjährige Gräser mit cylindrischer, ährenförmiger Rispe, kahnförmigen, gekielten, am Grund verwachsenen, grannenlosen Hüllspelzen und gekielten, schlauchartigen Deckspelzen mit rückenständiger Granne. A. pratensis L. (Wiesenfuchsschwanzgras, Kolbengras, s. Figur), 0,6–1,6 m hoch, mit walzenförmiger, 5,8 cm langer Rispe, steht truppweise auf frischen, etwas feuchten Wiesen mit tiefgrundigem Boden und bildet hier ein Futtergras erster Klasse, welches im 2.–4. Jahr im vollen Ertrag steht; die Samen haben im Handel nur 4. Proz. Gebrauchswert und sind häufig mit denen des folgenden gefälscht. A. agrestis L. (Ackerfuchsschwanz), mit nach der Spitze verdünnter Rispe, ist ein Ackerunkraut und A. geniculatus L. (geknieter Fuchsschwanz), mit am Boden liegenden Halmen und kurzen Rispen, in stehenden Gewässern und auf Wiesen, ein geringes Futtergras.