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MKL1888:Altomonte

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Altomonte“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Altomonte“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 426427
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Altomonte. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 426–427. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Altomonte (Version vom 31.10.2021)

[426] Altomonte (eigentlich Hohenberg), Martin, ital. Maler, geb. 8. Mai 1657 zu Neapel, stammte von deutschen Eltern ab, war Schüler Giovanni Battista Gaullis, genannt Bacciccio, ward in Rom vom Polenkönig Johann Sobieski III. zum Hofmaler ernannt, in dessen Auftrag er meist historische Bilder aus der Geschichte der Türkeneinfälle und der Belagerung Wiens (1683) durch die Türken lieferte. [427] Nach Sobieskis Tod (1703) wandte sich A. nach Wien und leitete hier im Verein mit dem Direktor Freiherrn v. Strudel die kaiserliche Akademie der Malerei und Bildhauerei. Seit 1720 in Linz lebend, starb er 14. Sept. 1745 daselbst. Zahlreiche Stifter, Klöster und öffentliche Gebäude in Österreich sind mit meist umfangreichen Deckengemälden, Altar- und Tafelbildern von seiner Hand geschmückt.