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MKL1888:Anáphi

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Anáphi“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Anáphi“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 534
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Anáphi. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 534. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:An%C3%A1phi (Version vom 19.04.2022)

[534] Anáphi (das alte Anaphe), eine der südlichen Cykladen, zwischen Astropalia und Thira, 36 qkm (0,65 QM.) mit (1879) 687 Einw. und gleichnamigem Hauptort. Geologisch ist A. interessant wegen der verschiedenen Gesteine, die, neben- oder übereinander gelagert, sie zusammensetzen: Schiefer, Syenit, Granit, Serpentin, Asbest, Feldspat, Kalk und Marmor. Bleierze mit 39–70 Proz. Blei werden ausgebeutet. Auf der Südküste liegen die Ruinen eines Apollontempels. Nach der Sage ließ Apollon die Insel durch einen ins Meer abgeschossenen Pfeil entstehen, um die zurückkehrenden Argonauten zu retten, die ihn bei drohendem Schiffbruch um Hilfe angerufen hatten.