Zum Inhalt springen

MKL1888:Antirrhīnum

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Antirrhīnum“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Antirrhīnum“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 649
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Löwenmäuler
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Antirrhīnum. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 649. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Antirrh%C4%ABnum (Version vom 02.11.2021)

[649] Antirrhīnum L. (Löwenmaul, Dorant), Gattung aus der Familie der Skrofularineen, meist zweijährige Kräuter mit maskierten, am Grund mit einem Höcker versehenen, aber nicht gespornten, einzeln oder in Ähren oder Trauben stehenden Blüten und zweifächeriger, an der Spitze mit drei Löchern aufspringender Kapsel. Von den zahlreichen meist in Südeuropa, Nordamerika und Westindien heimischen Arten wächst A. majus L. (großes Löwenmaul), mit gegen- oder wechselständigen, lanzettlichen Blättern und ansehnlichen, heller und dunkler purpurroten, selten weißen Blüten in lockern Trauben, im südlichen Deutschland und wird in zahlreichen Varietäten, namentlich auch als Zwergform, häufig in Gärten gezogen; das Kraut war früher als zerteilendes und harntreibendes Mittel im Gebrauch. A. Orontium L. (Feldlöwenmaul, kleiner Dorant), mit kleinen, achselständigen, roten Blüten, wächst als Unkraut im Getreide, hat betäubende, giftige Eigenschaften und war früher offizinell.