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MKL1888:Aoki Shuzô

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aoki Shuzô“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Aoki Shuzô“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 19 (Supplement, 1892), Seite 31
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Aoki Shuzô. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 19, Seite 31. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Aoki_Shuz%C3%B4 (Version vom 16.03.2023)

[31] Aoki Shuzô, japan. Staatsmann, geb. 1844 in Chôshû, studierte Rechts- und Staatswissenschaften, seit 1868 in Deutschland, wo er 1873 zum Legationssekretär bei der japanischen Gesandtschaft in Berlin ernannt wurde. Nach einem vorübergehenden Aufenthalt in Japan kehrte er 1874 als Gesandter nach Berlin zurück und vermählte sich 1875 mit der Baronesse v. Rahden. 1885 wurde er nach Japan zurückberufen und zum Vizeminister des Äußern ernannt; 1889 übernahm er, nachdem Ôkuma infolge des auf ihn verübten Attentats zurückgetreten war, das Ministerium des Äußern und brachte die Verhandlungen über die Revision der Verträge mit den fremden Mächten aufs neue in Fluß, konnte sie aber nicht zu Ende führen, da 1891 bald nach dem Attentat auf den russischen Thronfolger ein allgemeiner Ministerwechsel stattfand, bei dem auch A. von seinem Amte zurücktrat. 1889 zum Viscount erhoben, gehört er seit 1890 dem Herrenhaus an.