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MKL1888:Aráchne

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aráchne“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Aráchne“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 733734
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Aráchne. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 733–734. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ar%C3%A1chne (Version vom 15.09.2022)

[733] Aráchne („Spinne“), in der griech. Mythe die wegen ihrer Kunst in der Weberei gepriesene Tochter [734] des Idmon, eines Purpurfärbers zu Hypäpa in Lydien. Als die Nymphen des Tmolos und Paktolos ihre Arbeit bewunderten, wagte sie Pallas, ihre Lehrerin, zum Wettkampf herauszufordern. Die Göttin erschien als altes Mütterchen und zerriß, weil sie an dem Gewebe der A., welches Liebesabenteuer der Götter darstellte, nichts aussetzen konnte, in ungerechtem Zorn die Arbeit der Jungfrau. Aus Gram wollte sich A. erhängen; Pallas erhielt sie am Leben, verwandelte sie aber in eine Spinne.