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MKL1888:Aräopyknomēter

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aräopyknomēter“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Aräopyknomēter“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 32
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Aräopyknomēter. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 32. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ar%C3%A4opyknom%C4%93ter (Version vom 10.06.2024)

[32]

Aräopyk­nometer.

Aräopyknomēter. Zur Bestimmung des spezifischen Gewichts kleiner Mengen einer Flüssigkeit, die für die Anwendung des Aräometers nicht hinreichen, hat Eichhorn ein Instrument konstruiert, welches eine Verbindung des Aräometers mit dem Pyknometer darstellt. c (s. Figur) ist der zur Aufnahme der zu wägenden Flüssigkeit bestimmte Hohlraum, welcher mit dem Stöpsel d verschlossen wird, während ein Knöpfchen e letzterm das Gleichgewicht halt. In der kleinen Erweiterung an der untern Spitze des Instruments ist zur Beschwerung etwas Quecksilber enthalten; b ist eine leere Schwimmkugel, an welche sich die Skala a anschließt. Das Instrument kann für leichte und schwere Flüssigkeiten hergestellt werden. Beim Gebrauch füllt man die Kugel c, die nur etwa 10 ccm faßt, mit der zu wägenden Flüssigkeit, setzt den Stöpsel, ohne Bildung einer Luftblase, ein, spült das Instrument mit Wasser ab, taucht es in destilliertes Wasser von bestimmter Temperatur (15 oder 17°) und liest das spezifische Gewicht unter dem Wasserspiegel an der Skala ab. Vergleichungen der Angaben des Aräopyknometers mit denen, welche auf der Wage mit Hilfe eines Pyknometers erhalten wurden, ergaben gut übereinstimmende Zahlen. Eine besonders kleine Form des Aräopyknometers, welche nur wenige Kubikzentimeter Flüssigkeit bedarf, dient zur Untersuchung von Frauenmilch und Harn.