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MKL1888:Aristōl

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Aristōl“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Aristōl“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 18 (Supplement, 1891), Seite 50
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Aristōl. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 50. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Arist%C5%8Dl (Version vom 23.04.2022)

[50] Aristōl (Dithymoldijodid), von Messinger und Vortmann dargestellte Verbindung, welche durch Versetzen einer Lösung von Jod in Jodkalium mit einer alkalischen Thymollösung entsteht und als amorphes, äußerst zartes, rötlichbraunes, geruchloses Pulver mit 45,8 Proz. Jod erhalten wird. Es ist leicht in Äther, auch in fetten Ölen, wenig in Alkohol, nicht in Wasser und Glycerin löslich und wird durch Licht, in Lösungen auch durch Wärme leicht zersetzt. Man benutzt A. gegen Hautkrankheiten und rühmt seine vollkommene Unschädlichkeit, so daß üble Nebenwirkungen ausbleiben.