MKL1888:Arkōna

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Arkōna“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Arkōna“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 824
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: Rügen
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Kap Arkona
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Arkōna. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 824. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Ark%C5%8Dna (Version vom 15.09.2022)

[824] Arkōna, Vorgebirge auf der preuß. Insel Rügen, die nördlichste Spitze der Halbinsel Wittow, bildet einen 54 m über der Ostsee emporragenden Kreidefelsen, der viele Feuersteine und Versteinerungen enthält. Von der Spitze, welche seit 1827 einen 24 m hohen Leuchtturm trägt, sieht man die 52 km entfernte dänische Kreideinsel Möen. Hier stand einst die gleichnamige Festung (slaw. Urkan), die jahrhundertelang für unüberwindlich galt, und der Tempel des Swantewit, das größte Heiligtum der norddeutschen Slawen. Als ein Rest der Burg, die nach langem Widerstand 1168 vom König Waldemar I. von Dänemark erobert und zerstört ward, gilt der sogen. Burgring, ein 18–25 m hoher Wall auf der Landseite des Vorgebirges.