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MKL1888:Arran

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Arran“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Arran“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 1 (1885), Seite 865
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Arran. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 1, Seite 865. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Arran (Version vom 14.11.2021)

[865] Arran (spr. ä́rränn), Insel im Firth of Clyde (Schottland), 430 qkm (7½ QM.) groß mit (1881) 4762 Einw., ist namentlich im N., wo der Goatfell (Gaedhbhein oder Windberg) zu 950 m ansteigt, sehr gebirgig; im südlichen Teil finden sich nur Höhen bis 300 m. Die geologische Bildung zeigt große Mannigfaltigkeit, denn im N. herrschen Granit und Glimmerschiefer, im S. von Basalt und Porphyr durchbrochene Sandsteine vor, und die ganze Insel ist reich an malerischen Partien, Wasserfällen etc. Die Männer treiben Viehzucht, Ackerbau, Fischfang. An der Ostküste liegen Brodick, mit altem Schloß, Sitz des Herzogs von Hamilton, und Lamlash, am großen, durch Holy Island geschützten Hafen; an der Westküste mündet, südlich vom Basaltvorgebirge Druimodune, das fruchtbare Thälchen von Shiskan. Der Sage nach ist A. letzter Aufenthaltsort Ossians; auch findet man viele Reste aus der Zeit der Druiden.