MKL1888:Bödtcher

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bödtcher“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 121
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Bödtcher. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 121. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:B%C3%B6dtcher (Version vom 08.01.2023)

[121] Bödtcher, Ludwig, dän. Lyriker, geb. 22. April 1793 zu Kopenhagen, verlebte den größten Teil seiner Jünglingsjahre in Italien im Umgang mit dänischen Dichtern und Künstlern, namentlich Thorwaldsen, und hatte wesentlichen Anteil daran, daß die Werke des letztern Eigentum seiner Vaterstadt wurden. Seit 1835 zurückgekehrt, lebte er unausgesetzt in Kopenhagen, wo er 1874 starb. B. hat nur zwei kleine Sammlungen von Gedichten hinterlassen, die indessen zu dem Lieblichsten gehören, was die dänische Poesie besitzt. Wesentlich erotischer Art, zeichnen sie sich durch natürliche Grazie, starken malerischen Sinn in Verbindung mit gesunder Lebensfreude aus, die sich namentlich in einem regen Gefühl für alles Gute und Schöne im Leben äußert. „Módet med Bachus“, „Skriftestalen“, „Marthes Kilde“ und die Erzählung „Fuglen“ gehören zu den letzten. Die neueste Ausgabe seiner „Digte, aeldre og nyere“ erschien Kopenhagen 1878.