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MKL1888:Babenberger Fehde

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Babenberger Fehde“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Babenberger Fehde“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 201
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Babenberger Fehde. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 201. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Babenberger_Fehde (Version vom 09.07.2021)

[201] Babenberger Fehde, Fehde zwischen den Geschlechtern der Babenberger und Konradiner zu Anfang des 10. Jahrh. Das in Hessen und Ostfranken mächtige Geschlecht der Konradiner, zu welchem auch Erzbischof Hatto von Mainz gehörte, war im Anfang des 10. Jahrh. unter Ludwig dem Kinde durch Erwerbung weiterer Besitzungen in Thüringen und an der Elbe sowie des Bistums Würzburg so mächtig geworden, daß die drei Brüder des Babenberger Hauses sich bedroht sahen und 902 einen Kampf begannen, der aber unglücklich für sie endete. Einer der Brüder, Heinrich, fiel im Gefecht, ein zweiter, Adalhard, wurde gefangen und enthauptet; der dritte aber, Adelbert, setzte den Streit fort, überfiel den Frankenherzog Konrad bei Fritzlar, wobei dieser umkam, wurde nun aber vom König Ludwig auf Betreiben Hattos vor ein Reichsgericht geladen und, als er nicht erschien, in seiner Burg Theres am Main belagert, worauf er sich ergab, aber enthauptet wurde (9. Sept. 906).