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MKL1888:Benediktinerinnen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Benediktinerinnen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Benediktinerinnen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 686
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Benediktinerinnen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 686. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Benediktinerinnen (Version vom 14.05.2023)

[686] Benediktinerinnen, Klosterfrauen nach der Regel des heil. Benedikt von Nursia. Die Ordenstradition macht zur Stifterin die Schwester des heil. Benedikt, Scholastika; mit historischer Sicherheit läßt sich aber die Entstehung der B. erst im 7. Jahrh. nachweisen. Früher noch als bei dem männlichen Ordenszweig gab sich der Verfall bei den B. kund; die Klöster verwandelten sich in regulierte oder selbst in weltliche Stifter adliger Chorfrauen, die kaum noch ein Gelübde verlangten und zu Versorgungsstiftern des Adels wurden. Seit dem Ende des 16. Jahrh. sind von einzelnen kräftigen Äbtissinnen Reformationen ihrer Klöster ausgegangen, denen sich andre anschlossen, so daß sich kleinere Kongregationen bildeten; solche sind die Kongregation von Calvaire (s. d.) und die von der beständigen Anbetung des Sakraments in Frankreich.