MKL1888:Benvenūti

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Benvenūti“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 704
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Benvenūti. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 704. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Benven%C5%ABti (Version vom 27.12.2022)

[704] Benvenūti, Pietro, ital. Maler, geb. 1769 zu Arezzo, ward neben Camuccini als Haupt der modernen italienischen Malerei betrachtet und erhielt die Direktorstelle an der Akademie der bildenden Künste zu Florenz, wo er 3. Febr. 1844 starb. Historisch interessant ist unter seinen Ölbildern: der Schwur der Sachsen nach der Schlacht bei Jena (für Napoleon I. ausgeführt, jetzt in einem Florentiner Palast), pathologisch interessant sein Ugolino, ferner: der Tod des Priamos, und Judith, das Holoferneshaupt dem Volk von Bethulia zeigend, im Dom zu Arezzo. Erst als Fünfziger ging B. zur Freskomalerei über, doch sind seine Fresken die besten Erzeugnisse seiner Hand. In einem Saal des Palastes Pitti hat er die Mythe vom Herkules in fünf Bildern gemalt; sein kühnstes Werk sind die riesenhaften Fresken in der Kuppel der Mediceerkapelle, ein Cyklus von Darstellungen aus dem Alten und Neuen Testament.