Zum Inhalt springen

MKL1888:Betsimaraka

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Betsimaraka“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Betsimaraka“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 129
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia:
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Betsimaraka. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 129. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Betsimaraka (Version vom 28.11.2024)

[129]  Betsimaraka, eine Landschaft von Madagaskar, an der Ostküste desselben zwischen dem Andemponafluß (14° 28′ südl. Br.) bis zur Mündung des Jesaka (21° südl. Br.), ein schmaler Küstenstreifen zwischen dem Indischen Ozean und der von Wohemar bis Fort Dauphin sich erstreckenden Kette, von welcher sich unzählige Flußläufe zum Meer hinabziehen, wo ihre Mündungen, durch Alluvionen verstopft, große Sümpfe und Lagunen bilden. Die Küste verläuft von der Antongilbai im N. ziemlich gleichförmig und hafenlos; von den ihr vorliegenden Inseln ist nur Ste.-Marie von Bedeutung. Die Bevölkerung setzt sich aus einer Menge kleiner, den Howa ähnelnder Völkerschaften zusammen, welche gewöhnlich auch als Betsimarka bezeichnet werden und in die beiden Abteilungen der Antewa und Worimo zerfallen, von welchen sich indes die hier ebenfalls wohnenden Betanimena wesentlich unterscheiden. Die Howa haben, nachdem sie das Land in Besitz genommen, dasselbe in elf Provinzen geteilt. Die wichtigsten Hafenplätze sind Tamatave, Foulpointe und Fenerivo, das erste wichtigster Hafen und französischer Posten der Ostküste, während Ste.-Marie 1750 an Frankreich abgetreten, von diesem aber erst 1821 besetzt wurde.