MKL1888:Bettung

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bettung“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 839
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Bettung. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 839. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bettung (Version vom 07.05.2021)

[839] Bettung, im allgemeinen jede feste Unterlage von gleichmäßiger Tragfähigkeit, namentlich zur Aufstellung von Maschinen; im Kriegswesen (Geschützbettung, plate-forme) die feste Unterlage, auf welche die Festungs- und Belagerungsgeschütze, mit Ausnahme derjenigen in Kasematten, sowie die Küstengeschütze zum Schießen gestellt werden. Man unterscheidet volle, Not- und gemauerte Bettungen. Erstere bestehen aus 3–7 (je nach der Schwere des Geschützes) Kreuzhölzern, Rippen, 4,5–6 m lang, parallel der Schußrichtung, quer darüber Bettungsbohlen,m lang und 0,3 m breit. Notbettungen können nur für leichte Geschütze und bei bestimmter Feuerrichtung, z. B. bei Flankengeschützen, angewendet werden und bestehen nur aus vier Bohlen, von denen je eine unter jedes Lafettenrad, zwei unter dessen Schwanz gelegt und verpfählt werden. Die Küstengeschütze stehen auf Bettungen, welche aus Beton in etwa 1 m Tiefe hergestellt werden. In den Beton ist der Pivotblock eingemauert und die Schwenkbahn für die Rahmenräder befestigt. Im Wasserbauwesen bezeichnet B. den Rost bei Schleusen und Gerinnen.