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MKL1888:Bibliomantīe

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bibliomantīe“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Bibliomantīe“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 2 (1885), Seite 890
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Bibliomantīe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 890. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bibliomant%C4%ABe (Version vom 14.04.2023)

[890] Bibliomantīe (griech.), Wahrsagung aus aufgeschlagenen Bücherstellen, wozu im Altertum der Homer, in den spätern Zeiten die „Äneide“ (Sortes Virgilianae) und zuletzt, namentlich bei den Pietisten, die Bibel gebraucht wurde. Man nahm die Stelle, wo der Daumen beim Aufschlagen zu liegen kam, als Rat oder Auskunft erteilend an, wonach das Verfahren auch „Däumeln“ heißt.