MKL1888:Bilderreime

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bilderreime“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 2 (1885), Seite 934
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Bilderreime. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 2, Seite 934. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bilderreime (Version vom 30.05.2021)

[934] Bilderreime (lat. Epigrammata figurata), eine poetische Künstelei der spätern griechischen Zeit, darin bestehend, daß man den Versen im Druck oder in der Schrift die äußere Gestalt der Gegenstände zu geben suchte, deren Namen sie in der Überschrift führten, z. B. die eines Altars, eines Eies, einer Pyramide, einer Hirtenflöte etc. Auch in der deutschen Poesie wurde zur Zeit des gesunkenen Geschmacks diese Spielerei bei Gelegenheitsgedichten mit Vorliebe angewendet.