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MKL1888:Bleichen der Pflanzen

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bleichen der Pflanzen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Bleichen der Pflanzen“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 18
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Bleichen der Pflanzen. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 18. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bleichen_der_Pflanzen (Version vom 14.03.2024)

[18] Bleichen der Pflanzen. Lebende Pflanzen werden gebleicht, wenn man ihnen längere Zeit das Licht entzieht. Es verschwindet dann das Chlorophyll, und die ehemals grünen Teile werden licht strohgelb oder weiß. Da hierbei gleichzeitig die Substanz lockerer und der Geschmack milder wird, so bleicht man Gemüse, indem man die Blätter zusammenbindet oder, wenn es sich um das Bleichen von fleischigen Blattstielen handelt, letztere bis zu den Blättern mit Erde umgibt. Man bedeckt auch die Pflanzen mit Töpfen oder läßt sie im Keller treiben etc. Wie Gemüse, wird auch Flieder durch Antreiben im Dunkeln gebleicht, und für das Begehen des Osterfestes bindet man an der Riviera die Triebe von Dattelpalmen zusammen, um weiße Palmenwedel zu erhalten.