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MKL1888:Blenck

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Blenck“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Blenck“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 142
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Blenck. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 142. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Blenck (Version vom 19.03.2024)

[142]  Blenck, Emil, Statistiker, geb. 22. Dez. 1832 zu Magdeburg als Sohn eines Regierungsbeamten, studierte in Berlin, wo er für volkswirtschaftlich-statistische Arbeiten zweimal den ersten Fakultätspreis erhielt, wurde 1864 zum Regierungsassessor ernannt und war bis 1867 am königlich preußischen Statistischen Büreau beschäftigt und Hilfslehrer am statistischen Seminar. Hierauf an die Regierung nach Potsdam versetzt, wurde er 1869 zum Hilfsarbeiter, 1871 zum Mitglied des Statistischen Büreaus ernannt, 1874 zum Regierungsrat, 1881 zum Geheimen Regierungsrat und 1888 zum Geheimen Oberregierungsrat befördert. 1875 Vertreter des Direktors, Mitglied der statistischen Zentralkommission und des Zentraldirektoiums der Vermessungen, wurde er 1883 nach Engels Rücktritt Direktor des Statistischen Büreaus. Seit 1882 gibt B. sämtliche Veröffentlichungen des königlich preußischen Statistischen Büreaus („Zeitschrift“, „Preußische Statistik“, „Jahrbuch“, „Statistische Korrespondenz“) heraus, welche schon seit 1865 eine größere Zahl auch besonders erschienener wissenschaftlicher Arbeiten von ihm gebracht haben, so über die verschiedenen „Volkszählungen“, über die „Schmalspurbahnen“, über „die geschichtliche Entwickelung, die gegenwärtige Lage, und die Zukunft der Ethnographie“ etc. Die von ihm geschriebene Jubiläumsschrift „Das königlich preußische Statistische Büreau beim Eintritt in sein neuntes Jahrzehnt“ (Berl. 1885) wurde 1887 von Léon Cambert ins Französische übersetzt. B., welcher wiederholt größere Reisen nach Holland, Rußland, Österreich etc. machte, entwickelt neben seiner wissenschaftlichen auch eine ausgedehnte Vereinsthätigkeit.