MKL1888:Boëthius

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Boëthius“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 18 (Supplement, 1891), Seite 128
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Boëthius. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 18, Seite 128. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bo%C3%ABthius (Version vom 17.02.2023)

[128] Boëthius, Simon Johannes, schwed. Historiker, geb. 1850 zu Sassen in Dalekarlien (Dalarne), studierte 1869–75 Geschichte und Staatenkunde zu Upsala, beschäftigte sich 1875–77 zu Stockholm mit Archivstudien, ward 1877 Dozent der Geschichte an der Universität zu Upsala und 1879 Oberlehrer an der gelehrten Schule daselbst, machte 1885–86 zu Paris Spezialstudien über die Geschichte der französischen Revolution, und wurde 1889 außerordentlicher Professor der Geschichte an der Universität zu Upsala. Er ist Mitglied des schwedischen Reichstags. B. schrieb: „Die schwedische Aristokratie unter König Siegmund“ (1877), „Die Regierung des Herzogs Karl von Südermanland und des schwedischen Reichsrats 1594–1596“ (1884–86), „Die französische Revolution, ihre Ursachen und innere Geschichte 1789–99“ (1887), „Die vormundschaftliche Regierung während der Minderjährigkeit Gustav Adolfs IV. und die französische Revolution“ (1888–89); ferner gemeinschaftlich mit R. Tengberg „Geschichte Schwedens 1718–1809“ (1879). Auch gab er (1880–83) drei Teile „Beilagen“ (Urkunden) zu den „Erinnerungen aus der neuern schwedischen Geschichte“ von B. v. Schinkel und die „Memoiren Ehrenströms“, Sekretärs Gustavs III. (1882 bis 1883), heraus.