MKL1888:Bolor Tagh

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bolor Tagh“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 173
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Bolor Tagh. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 173. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bolor_Tagh (Version vom 22.03.2024)

[173] Bolor Tagh („blaues Gebirge“, bei den Chinesen Tsungling, „Zwiebelpässe“), Name, der von den Anwohnern der Ebene den unbewohnten, unwirtlichen Hochthälern beigelegt wird, die am Westrand Zentralasiens, östlich von der Kisiljart- und Pamirkette begrenzt, den Raum zwischen den Gebirgssystemen des Himalaja im S. und des Thianschan im N. ausfüllen. Er scheidet die Stromgebiete des Jarkandflusses und des Amu Darja (Oxus). Hohe Pässe führen über dieses Gebirge auf das Wüstenplateau der Pamir. Unter den Hochgipfeln fällt am meisten auf der Taghalma, 79 km südwestlich von Janghissar, von 7617 m Höhe. Die Arier hatten ihre Ursitze zu beiden Seiten dieser von Nomadenvölkern noch heute abgeweideten Hochthäler. Die Gegend wurde 1879 von dem Engländer Trotter bereist.