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MKL1888:Bolzenbüchse

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bolzenbüchse“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Bolzenbüchse“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 176
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Bolzenbüchse. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 176. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bolzenb%C3%BCchse (Version vom 22.03.2024)

[176] Bolzenbüchse, Mittelding zwischen Blasrohr und Büchse, deren Lauf, ähnlich dem des Lefaucheux-Gewehrs, aufzuklappen ist, in welchen dann von hinten der das Geschoß bildende Bolzen mit Haarbüschel gesteckt wird. In dem kurzen hintern Laufstück, der Flasche, liegt eine Zahnstange mit luftdicht abschließender Filzklappe, durch deren Zurückschieben beim Aufziehen zwei Spiralfedern zusammengedrückt werden. Durch den Luftdruck, der entsteht, wenn sie beim Abdrücken die Zahnstange vorschnellen, wird der Bolzen fortgetrieben, der auf 30–50 Schritt noch ziemlich sicher trifft.