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MKL1888:Breislak

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Breislak“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Breislak“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 381
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Breislak. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 381. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Breislak (Version vom 11.04.2021)

[381] Breislak, Scipio, Geolog, geb. 1748 zu Rom, von deutscher Abkunft, widmete sich dem Studium der Physik und Mathematik und ward Professor dieser Disziplinen in Ragusa, dann in Rom, wo er sich besonders mit Mineralogie und Geologie beschäftigte. Auf einer Reise nach Neapel und Frankreich trat er mit Cuvier, Fourcroy und Chaptal in Verkehr. Nach seiner Rückkehr war er lange Zeit Direktor einer Alaunsiederei bei Neapel, in dessen Umgebungen, besonders bei Puzzuoli und Solfatara, er vielfache geologische Untersuchungen anstellte. Später wurde er Lehrer der Physik an der Kriegsschule in Neapel, lebte dann in Rom und Paris, bis ihn Napoleon I. zum Inspektor der Salpeter- und Pulverfabrikation im Königreich Italien ernannte. Er starb 15. Febr. 1826 in Mailand. B. schrieb: „Topografia fisica della Campania“ (Flor. 1798; franz. von ihm selbst, Par. 1801, 2 Bde.; deutsch von Reuß, Leipz. 1802, 2 Bde.); die „Introduzione alla geologia“ (Mail. 1811, 2 Bde.) arbeitete er in einer 2. Ausgabe in französischer Sprache unter dem Titel: „Institutions géologiques“ (das. 1818, 3 Bde.; deutsch von Strombeck, Braunschw. 1819–21, 3 Bde.) gänzlich um. Außerdem schrieb er: „Descrizione geologica della Lombardia“ (Mail. 1822); „Sopra i terreni tra il Lago maggiore e quello di Lugano“ (1838).