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MKL1888:Broye

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Broye“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 482
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Broye. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 482. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Broye (Version vom 17.06.2021)

[482] Broye (spr. brŏá), der bedeutendste rechtseitige Zufluß des schweizer. Thièlegebiets, nahezu 80 km lang, entspringt auf den Höhen des Jorat, betritt den Thalgrund bei Moudon (Milden) und fließt in nordöstlicher Richtung zum Murtensee, den er am Nordwestende wieder verläßt, um sich nach kurzem Lauf in den Neuenburger See zu ergießen. Von Payerne (Peterlingen) an schleicht, in fruchtbarem Gelände weitläufige Versumpfung verursachend, die B. so träge dahin, daß die Waadtländer einen langsamen Menschen Broyard nennen. Auf der Flußstrecke zwischen beiden Seen kursieren die Dampfschiffe der Route Neuchâtel-Murten; sie ist im Zusammenhang mit der Juragewässerkorrektion reguliert worden. Ihrem Laufe folgt die Broyethalbahn Lyß-Murten-Payerne-Moudon-Palézieux (-Lausanne).