MKL1888:Buache

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Buache“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 538
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Buache. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 538. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Buache (Version vom 20.08.2021)

[538] Buache (spr. büásch), 1) Philippe, franz. Geograph und Zeichner, geb. 7. Febr. 1700 zu Paris, wurde 1729 Geograph des Königs, 1730 Mitglied der Akademie der Wissenschaften; starb 27. Jan. 1773. Ausgebreiteten Ruf erwarb ihm sein neues System der physikalischen Geographie, in welchem er die Erdoberfläche nach Bergketten und Flußgebieten und auch das Meer nach den unter ihm fortlaufenden Gebirgszügen ordnete sowie die Länder nach ihren natürlichen Erzeugnissen verglich. Seine Hauptwerke sind: „Considérations géographiques et physiques sur les nouvelles découvertes de la grande mer“ (Par. 1753) und der „Atlas physique“ (das. 1754, 1767). Unter seinen zahlreichen Abhandlungen ist die „Parallèle des fleuves de toutes les parties du monde“ (in den „Mémoires de l’Académie des sciences“, Par. 1756) hervorzuheben.

2) Jean Nicolas, franz. Geograph, geb. 15. Febr. 1741 zu Neuville au Pont (Marne), daher B. de la Neuville genannt, Neffe des vorigen, folgte d’Anville bei der Plankammer der Marine, wurde Geograph des Königs, auch von Napoleon I. geschätzt; starb als Mitglied der Akademie 21. Nov. 1825. Sehr gesucht war seine „Géographie élémentaire ancienne et moderne“ (Par. 1769–72, 2 Bde.).