Zum Inhalt springen

MKL1888:Burdeau

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Burdeau“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Burdeau“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 17 (Supplement, 1890), Seite 183
Mehr zum Thema bei
Wikisource-Logo
Wikisource: [[{{{Wikisource}}}]]
Wikipedia-Logo
Wikipedia: Auguste Burdeau
Wiktionary-Logo
Wiktionary:
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Indexseite
Empfohlene Zitierweise
Burdeau. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 17, Seite 183. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Burdeau (Version vom 20.10.2022)

[183]  Burdeau (spr. bürdoh), Auguste Laurent, franz. Politiker, geb. 10. Sept. 1851 zu Lyon, Sohn armer Eltern, arbeitete sich mühsam aus der Werkstatt empor, besuchte die Normalschule in Paris, trat 1870 als Freiwilliger in die Armee, machte den Zug Bourbakis gegen Belfort mit, wurde verwundet und als Gefangener nach Deutschland abgeführt. Nach dem Krieg ward er Lehrer, dann Professor der Philosophie in St.-Etienne, dann am Lyceum Louis le Grand in Paris und 1881 vom Unterrichtsminister Paul Bert zum Kabinettschef im Unterrichtsministerium ernannt. 1885 in Lyon zum Deputierten gewählt, schloß er sich den Radikalen an und beteiligte sich besonders an den Verhandlungen über Unterrichtsangelegenheiten. Er übersetzte die Essays von Herbert Spencer (1877–83, 3 Bde.), Schopenhauers „Grundprobleme der Ethik“ (3. Aufl. 1888) und „Die Welt als Wille und Vorstellung“ (1888, 2 Bde.) und schrieb: „L’instruction morale à l’école“ (1883).