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MKL1888:Bustrophēdon

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Bustrophēdon“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Bustrophēdon“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 691
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Bustrophēdon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 691. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Bustroph%C4%93don (Version vom 28.02.2021)

[691] Bustrophēdon (griech., „ochsenwendig“), Furchenschrift, alte Schreibweise der Griechen, bei welcher die Zeilen, gleich den Ochsen beim Pflügen, einmal von der Rechten zur Linken, dann von der Linken zur Rechten gehen. Diese Manier zu schreiben bildete die Mittelstufe zwischen der von den Phönikern überkommenen linksläufigen und der spätern rechtsläufigen Schrift. Außer zahlreichen Inschriften auf Münzen und Denkmälern waren namentlich die Gesetze Solons so geschrieben.