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MKL1888:Carignano

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Carignano“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 809
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Carignano. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 809. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Carignano (Version vom 19.06.2021)

[809] Carignano (spr. -rinjāno), Stadt in der ital. Provinz Turin, 18 km südlich von Turin, am Po, in fruchtbarer Gegend, gut gebaut, mit hübschen Kirchen, einem von Hallen umschlossenen Markt und (1881) 4270 Einw., welche Seidenindustrie und Handel mit Seide treiben. C. fiel 1418 an die Grafen von Savoyen. Um die Mitte des 17. Jahrh. erteilte Karl Emanuel I. den Titel eines Fürsten von C. seinem jüngsten Sohn, welcher der Stammvater der jetzt in Italien regierenden Linie Savoyen-Carignan des Hauses Savoyen wurde. Die Festungswerke der Stadt wurden 1544 von den Franzosen geschleift.