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MKL1888:Caslon

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Caslon“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Caslon“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 3 (1886), Seite 844
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Caslon. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 844. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Caslon (Version vom 11.04.2021)

[844] Caslon (spr. kässlö̆n), William, der „Vater der englischen Schriftgießer“, geboren um 1692 zu Hales Owen in Shropshire, gest. 23. Jan. 1766 in London, war zuerst Graveur von Gewehrläufen, wurde von Londoner Buchdruckern seiner großen Geschicklichkeit halber auf den Stempelschnitt hingeleitet, begründete seinen Ruf durch den Schnitt arabischer und koptischer Alphabete und schuf dann die englische lateinische Schrift zu den Formen um, wie sie jetzt wieder seit Anfang der 60er Jahre unter dem unpassenden Namen der Mediävalschriften Mode geworden sind, nachdem diese Caslonschen Typen um 1780 durch die von Baskerville (s. d.) eingeführten verdrängt worden waren. Noch heute trägt eine bedeutende Londoner Schriftgießerei den Namen „C. Type Foundry“.