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MKL1888:Chaudes-Aigues

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Chaudes-Aigues“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 3 (1886), Seite 970
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Chaudes-Aigues. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 3, Seite 970. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Chaudes-Aigues (Version vom 23.06.2021)

[970] Chaudes-Aigues (spr. schohd-sähgh), nach ihren heißen Mineralquellen benannte Stadt im franz. Departement Cantal, Arrondissement St.-Flour, in enger Gebirgsschlucht der nördlichen Aubrackette, an einem Zufluß der Truyère, 650 m ü. M. gelegen, mit dem alten Château du Couffour und (1876) 1721 Einw. Die fünf Thermen von C., schon den Römern als Calentes aquae bekannt, entspringen aus einem gneisartigen Glimmerschiefer, haben eine Temperatur von 57–81,5° C., enthalten kohlensaures Natron und etwas Jod und Brom, liefern in 24 Stunden 9749 hl Wasser (die heißeste, Source du Par, allein 3750 hl) und werden als Getränk sowie äußerlich besonders bei Gicht und chronischen Rheumatismen angewendet. Die drei Badeetablissements sind nicht zum besten verwaltet und werden nur von etwa 1000 Kurgästen im Jahr besucht.