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MKL1888:Crapelet

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Crapelet“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Crapelet“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 326327
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Crapelet. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 326–327. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Crapelet (Version vom 11.04.2021)

[326] Crapelet (spr. krap’lä), Charles, Buchdrucker, geb. 13. Nov. 1762 zu Bourmont, erlernte bei Ballard in Paris die Buchdruckerkunst und errichtete 1789 hier eine eigne Offizin, aus der treffliche Ausgaben von Lafontaines Fabeln (1796), dem „Telemach“ (1796), Boileaus Werken (1798), Larchers „Herodot“ (1802) u. a. hervorgingen. Ein seltenes Kunstwerk ist Audeberts „Histoire des grimpereaux et des oiseaux de paradis“ (Par. 1802, 2 Bde.), wovon 12 Exemplare des Textes mit Gold und ein 13. auf Pergament mit Gold gedruckt wurde. Er starb 19. Okt. 1809. – Sein Sohn George Auguste, geb. 1789, gab dem Geschäft noch größere Ausdehnung und Vollkommenheit [327] und starb 11. Dez. 1842 in Nizza. Seine Ausgaben des Lafontaine (1814), Montesquieu (1816), Rousseau (1819), Voltaire (1819) und der „Poètes français“ (1824) sind Meisterwerke. Er selbst schrieb: „Souvenirs de Londres en 1814 et 1816“ (Par. 1817), „Progrès de l’imprimerie en France et en Italie au XVI. siècle“ (das. 1836), „Études pratiques et littéraires sur la typographie“ (das. 1837), „Rob. Estienne“ (das. 1839), „De la profession d’imprimerie“ (das. 1840) und gab heraus: „Collections d’anciens monuments de l’histoire et de la langue française“ (1826 ff.).