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MKL1888:Crassŭla

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Crassŭla“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Crassŭla“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 327
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Crassŭla. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 327. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Crass%C5%ADla (Version vom 06.01.2023)

[327] Crassŭla L. (Dickblatt), Gattung aus der Familie der Krassulaceen, Kräuter und Sträucher vom Vorgebirge der Guten Hoffnung, mit gegen- oder kreuzständigen, oft verwachsenen, sehr verschieden gestalteten Blättern, weißen und rosenroten, selten gelben, schönen Blumen in achselständigen Trugdolden oder Rispen und mit mehrsamigen Balgkapseln. Von den zahlreichen Arten werden einige als Zierpflanzen in den Gewächshäusern erzogen, so C. arborescens Jacq., strauchartig, mit entgegengesetzten, rundlichen, stachelspitzigen, fleischigen, flachen, graugrünen, oben punktierten, glatten Blättern und ziemlich großen, erst weißen, dann rosenroten Blumen; C. coccinea L. (s. Tafel „Kakteen“), ein 60–120 cm hoher Zierstrauch mit flachen, glatten, eirunden, spitzlichen, knorpelrandig gewimperten, entgegengesetzten, am Stengel vier Reihen bildenden Blättern und wohlriechenden, scharlachroten, großen, in große, flache Endbüschel gesammelten Blumen; C. pinnata L. fil. dient in China und Kochinchina zum Schwarzfärben.