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MKL1888:Dämonomanie

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dämonomanie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Seite mit dem Stichwort „Dämonomanie“ in Meyers Konversations-Lexikon
Band 4 (1886), Seite 444
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Dämonomanie. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 444. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:D%C3%A4monomanie (Version vom 19.11.2022)

[444] Dämonomanie (griech., Besessensein), eine eigentümliche Geisteskrankheit, wobei der Kranke die feste Wahnidee hegt, er sei vom Teufel oder andern bösen Geistern (Dämonen) besessen und er müsse sich nun der neuen in ihm steckenden Persönlichkeit angemessen betragen, weshalb er Geister aus sich sprechen läßt oder wie ein Tier brüllt etc. (s. Besessene). Die D. kommt gewöhnlich vor als Teilerscheinung der Melancholie (s. d.).