MKL1888:Dämonomanie
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[444] Dämonomanie (griech., Besessensein), eine eigentümliche Geisteskrankheit, wobei der Kranke die feste Wahnidee hegt, er sei vom Teufel oder andern bösen Geistern (Dämonen) besessen und er müsse sich nun der neuen in ihm steckenden Persönlichkeit angemessen betragen, weshalb er Geister aus sich sprechen läßt oder wie ein Tier brüllt etc. (s. Besessene). Die D. kommt gewöhnlich vor als Teilerscheinung der Melancholie (s. d.).