MKL1888:Dawe

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Meyers Konversations-Lexikon
4. Auflage
Seite mit dem Stichwort „Dawe“ in Meyers Konversations-Lexikon
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Band 4 (1886), Seite 590
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Dawe. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig 1885–1890, Band 4, Seite 590. Digitale Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/wiki/MKL1888:Dawe (Version vom 18.03.2022)

[590] Dawe (spr. dah), Georg, engl. Maler und Kupferstecher, geb. 8. Febr. 1781 zu London, stach schon im 14. Lebensjahr die Porträte der Königinnen Elisabeth und Maria nach Graham und im 20. nach eigner Zeichnung das Monument des Marquis Cornwallis. Sein erstes Gemälde: Achilles beim Tode des Patroklos, erhielt 1803 den Preis der königlichen Akademie zu London; demselben folgten 1804 Noemi und ihre beiden Schwiegertöchter, 1809 eine Szene aus Cymbeline, Andromache und das Porträt der Gattin Thomas Hopes. Letzteres brachte den Künstler so in die Mode, daß es fortan zum guten Ton gehörte, sich von D. malen zu lassen. Nachdem er drei Jahre im Gefolge des Herzogs von Kent gereist war, porträtierte er auf dem Kongreß zu Aachen (1818) viele der dort versammelten Fürsten und Staatsmänner. Vom Kaiser Alexander I. zum Hofmaler ernannt, malte er in Petersburg über 400 in einer Galerie der Eremitage aufgestellte Porträte russischer Helden. Zur Wiederherstellung seiner Gesundheit kehrte er im Frühjahr 1829 nach England zurück und starb 15. Okt. d. J. in London.